Das neu gegründete Team der 3. Damen soll Spielerinnen ab dem oberen WU16-Jahrgang den Sprung in den Damenbereich erleichtern. Außerdem ermöglicht es erfahrenen Spielerinnen den Wiedereinstieg und bietet schlichtweg einen weniger ergebnisorientierten und mehr spielerisch orientierten Rahmen für den Basketballsport. Voraussichtlich wird das Team in der Bezirksliga gemeldet und muss nicht aufsteigen. In der letzten Saison hätte es in dieser Konstellation im Verlauf von 6 Monaten insgesamt 10 Ligaspiele gegeben.

Für das Team-Training sollte man die Bereitschaft mitbringen, sich bewegen zu wollen und die Offenheit haben, Neues auszuprobieren. All dies eher mit Ball als ohne. Ob und wie inhaltliche, sportliche oder Team-orientierte Ziele gesetzt werden können, soll die neu gegründete Mannschaft selbst bestimmen. Toll wäre eine Gruppe unterschiedlichen Alters und Erfahrung, damit sich alle mit ihren Stärken einbringen können.

Als Trainer und Coach kann ich mir gut vorstellen, eher effiziente Spielweisen (langsam schnell Offense spielen und „gemischte“ Verteidigungsformen) einfließen zu lassen, werde hier aber sicher bedarfsorientiert 😉 vorgehen.

Ach so, ich heiße Matthias, werde Trainer und Coach in der kommenden Saison sein. Ich würde mich freuen, wenn DU am Mittwoch, den 17.05. um 19.00 Uhr zu unserem ersten Training in die Roßdörfer Günther-Kreisel-Halle kommst.

Matthias Schirrmacher

 

Kontakt: coach.damen3@bgdr.de

Am Sonntag, den 23.04., ging es für Team Mittelhessen zur letzten Partie der Playdowns und damit auch der Saison 2022/2023 nach Ulm. Sprungball gegen das Team von BBU 01 war um 15.00 Uhr im Orange Campus, dem neuen Trainingszentrum der Ulmer. Die Ausgangslage für dieses Spiel war dramatisch, wie man es sich eigentlich nicht ausdenken kann, da es nach insgesamt 18 Saisonspielen durchaus zu einem Dreiervergleich zwischen dem Heimteam, TS Jahn München und Team Mittelhessen kommen konnte. Dazu musste die Turnerschaft ihr zeitgleich stattfindendes Heimspiel gegen die Junior Dolphins Marburg gewinnen und Team Mittelhessen gegen Ulm das Nachsehen haben. Da alle drei Teams am Ende der Abstiegsrunde auch hinsichtlich des Korbverhältnisses nahezu gleichauf waren, hätte selbst eine Niederlage von Team Mittelhessen mit nicht mehr als zwei Punkten noch den Abstieg der Ulmer Mannschaft zur Folge gehabt und den WNBL-Verbleib der Mädchen aus München und Hessen gesichert.

Dementsprechend angespannt trat man die dreistündige Fahrt nach Ulm an, auf der ein Stau dazu führte, dass große Teile der Mannschaft erst 30 Minuten vor dem Tip-Off die Halle erreichten. Dort war dann ganz großes Kino angesagt, da die Gastgeberinnen ihren Main Court als Austragungsstätte gewählt hatten und neben einer lautstarken Kulisse auch Hallensprecher und Regionalfernsehen am Start waren. Die Mädels von Team Mittelhessen gingen nach einem kurzen Warm-Up dann auch einigermaßen beeindruckt in die Partie, konnten aber ihre Anfangsnervosität schnell abschütteln und das erste Viertel mit 10:6 für sich entscheiden. In der Folge entwickelte sich ein zäher Abnutzungskampf in dem beide Mannschaften erfolgreich die Top-Scorerinnen des jeweils anderen Teams neutralisierten. Das zweite Viertel eines ausgesprochenen Low-Score-Games endete dann auch folgerichtig mit einem Buzzer-Beater für drei Punkte von Team Mittelhessen beim Stand von nur 19:19.

Zur Halbzeit befand man sich also voll im Soll und hatte dabei auch noch einige einfache Punkte liegen lassen, so dass die Mädchen eigentlich mit einem sehr guten Gefühl in den zweiten Spielabschnitt starteten. Hier drehte sich dann aber aus unerfindlichen Gründen nach und nach das Momentum zu Gunsten der Ulmerinnen, die mit zunehmender Spieldauer immer besseren Zugriff auf das Spielgeschehen bekamen. Gegen die konzentrierte Verteidigung des Heimteams fand Team Mittelhessen immer schwerer den Weg zum Korb und Notwürfe gegen die ablaufende Wurfuhr verfehlten häufig ihr Ziel. Gleichzeitig trafen die Mädchen aus Ulm auf einmal den einen oder anderen Dreier und verstanden es klug, auch kleine Lücken in der Verteidigung von Team Mittelhessen durch beherzten Zug zum Korb in Punkte umzuwandeln. Das Ende vom Lied war ein 10-Punkte-Rückstand am Ende von Viertel 3, der gleichbedeutend mit dem Abstieg des Gäste-Teams gewesen wäre.

Motiviert durch eine starke Ansprache in der letzten Viertelpause ging man noch einmal All-In, um den Abstand wieder zu verkürzen und das erklärte Ziel, im schlimmsten Fall mit nicht mehr als zwei Punkten zu verlieren, doch noch zu erreichen. Und tatsächlich gelang es bis zur Mitte des Schlussviertels beim Zwischenstand von 38:43 den Abstand bis auf fünf Punkte zu drücken. Ein weiterer Dreier hätte dann den Klassenerhalt wieder gesichert. Aber die Aufholjagd und die intensive Verteidigung hatten viel Kraft gekostet und so führte eine Serie von vergebenen Abschlüssen und die hohe Foulbelastung einiger Starterinnen dazu, dass sich der Score wieder zu Gunsten der Ulmerinnen vergrößerte. Team Mittelhessen hatte nun nichts mehr zuzusetzen und erzielte tatsächlich in den letzten fünf Minuten keinen einzigen Punkt. Im Endergebnis hieß es dann bei Abpfiff 51:38 für das Heimteam, was bei den Ulmerinnen und ihren Anhängern exzessive Freude, bei Team Mittelhessen Tränen zur Folge hatte. Es wäre deutlich mehr drin gewesen, aber am Ende war es ein in mehrerlei Hinsicht gebrauchter Tag für das Kooperationsteam…

Vor dem Hintergrund des somit um Haaresbreite verpassten Klassenerhalts macht Statistik nicht ganz so viel Sinn, es fällt jedoch auch anhand der Werte auf, dass die Mädchen es nicht schafften, ihr gewohnte Spiel aufzuziehen. Obwohl bei Rebounds (42) und Turnovers (20) durchaus gleichauf mit den Ulmerinnen, gelangen nur wenige Assists (5) und die Quote aus dem Zweierbereich spiegelt mit 24% oder 9 Körben aus 37 Versuchen den Druck, den das Heimteam permanent ausübte. Da auch nur 17% Dreier fielen, konnte man hier bei nur 3 von 18 erfolgreichen Würfen nichts kompensieren.

Am Ende einer langen Saison mit 12 Spielen in der Hauptrunde und 6 weiteren Partien in den Playdowns steht Team Mittelhessen bei einer ausgeglichenen Bilanz von insgesamt 9 Siegen und 9 Niederlagen. Bezogen auf die Abstiegsrunde schließt man sogar mit 8 Siegen und nur 2 Niederlagen ab. Vor diesem Hintergrund muss man die Saisonleistung des neu formierten Teams und seines Trainerstabs würdigen. Dass man nun den Umweg über die Qualifikation für die kommende WNBL-Saison nehmen muss, ist zum Einen einer wirklich unglücklichen Gruppenkonstellation und zum Anderen dem Umstand geschuldet, dass in der ersten Nach-Corona-Saison die Anzahl der WNBL-Teams wieder auf 24 reduziert wird. Es steigen daher erstmalig 8 Mannschaften ab, was der guten Performance des Teams leider den verdienten Lohn versagt.

Ein ausführlicher Saisonrückblick folgt in Kürze…

Spieltaginfos und Fotos ab Montag auf Instagram…

Foto und Bericht: Jens Daube

Nach dem Pflichtsieg bei den Flying Towers Speyer und einem erfolgreichen Kurztrip zum Wiener Osterturnier ging es am Sonntag, den 16.04. für Team Mittelhessen auf die Zielgerade der Playdowns in der WNBL Abstiegsrunde Süd. Ausstehend war das Rückspiel zuhause gegen TS Jahn München und das krachende Finale folgt am 23.04. auswärts bei BBU 01 Ulm. Sprungball gegen die Münchnerinnen war um 15.00 Uhr im Bad Homburger Primodeus Park, allerdings waren die Vorzeichen für dieses Spiel nicht die allerbesten. Beim Hinspiel hatte man nämlich kein Mittel gegen die aggressive Ganzfeldpresse der Mädels aus der bayerischen Landeshauptstadt gefunden und dadurch deutlich mit 20 Punkten verloren. Das wollte Team Mittelhessen diesmal besser lösen und hatte sich hierauf im Training intensiv vorbereitet.

Aufgrund von Verletzungen (gute Besserung an Ida…), aber auch wegen der Ansetzung mitten in den hessischen Osterferien konnte Team Mittelhessen nicht ganz in Bestbesetzung antreten. Man traf jedoch auf exakt dieselbe Münchner Line-up, die den Mädels das Leben im Hinspiel so schwer gemacht hatte.  Insofern war bei Spielbeginn eine gewisse Nervosität in den eigenen Aktionen spürbar und es dauerte dann auch zwei volle Minuten, bis die ersten Punkte auf das Scoreboard gebracht werden konnten. Von da ab entwickelten sich die Dinge jedoch komplett anders als in Spiel 1. Nach einer Phase des Abtastens zog Team Mittelhessen die eigene Defense an und gelangte in der Folge zu etlichen Ballgewinnen, die über Schnellangriffe auch ins Punkte umgemünzt werden konnten. Bis zur Hälfte des Viertels wechselte die Führung immer wieder, bis sich die Gastgeberinnen dann bei einem 17:11-Zwischenstand am Ende von Viertel 1 ein wenig absetzen konnten.

Kurz nach dem Start des zweiten Viertels wurde die Führung erstmals zweistellig und es gelang sogar den Vorsprung bis zur Halbzeit auf 16 Punkte bei einem Spielstand von 38:22 auszubauen. Diejenigen Zuschauer, die bereits das Hinspiel gesehen hatten, rieben sich verwundert die Augen, weil es diesmal problemlos gelang, die Full-Court-Presse der Münchner Mädels durch gute Pässe zu überspielen und man den Gegnerinnen zudem nur sehr wenige offene Würfe oder freie Wege zum Korb erlaubte. Das sah sehr gut aus und man merkte den Münchnerinnen bald eine gewisse Ratlosigkeit an, die auch durch Auszeiten nicht wirklich behoben werden konnte. Alles in allem der komplette Gegenentwurf zu Spiel 1, so dass in der Halbzeitpause erste kleine Gedanken daran verschwendet wurden, ob dieser sehr gute Auftritt am Ende sogar dafür reichen könnte, den direkten Vergleich mit Jahn anzugreifen.

Im zweiten Spielabschnitt lag man dann tatsächlich nach vier Minuten erstmalig mit mehr als 20 Punkten in Front und hatte damit die Hinspiel-Niederlage ausgeglichen. Aber so leicht wollten es die Münchner Mädels der Heimmannschaft dann doch nicht machen und starteten kurz vor Ende des dritten Viertels beim Stand von 52:25 einen 14:2-Run, der den Vorsprung viertelübergreifend wieder auf 15 Punkte schrumpfen ließ. Mit sieben Minuten verbleibender Spielzeit und einem klaren Ziel vor Augen mobilisierte Team Mittelhessen noch einmal alle Kräfte und pushte den Vorsprung wieder über die 20-Punkte-Marke. Die letzten zwei Minuten wogte das Spiel bei vielen Turnovers und diversen Auszeiten hin und her, ohne dass der direkte Vergleich hätte endgültig entschieden werden können. Am Ende war es dann ein schnell gelaufener letzter Angriff des Heimteams, der 12 Sekunden vor dem Abpfiff beim Stand von 63:43 die entscheidenden zwei Punkte zu einem unerwartet deutlichen 65:43-Sieg einbrachte. Ein letztes Play der Münchnerinnen nach Auszeit und mit nur noch drei Sekunden auf der Uhr wurde geblockt und der Rest war große Freude in der gut gefüllten Halle.

Die aggressive Spielweise beider Teams hatte zur Folge, dass viele Turnovers den eigenen Spielfluss immer wieder hemmten. Während Team Mittelhessen 30 Mal nicht gut auf den Ball aufpasste, verloren die Gäste das Spielgerät nur 25 Mal aus den Augen. Ansonsten sprachen aber alle relevanten Statistiken für das Heimteam und untermauerten so den 22-Punkte-Win: neben der Rebound-Überlegenheit waren insbesondere die 18 gespielten Assists (gegenüber nur 5 der Münchnerinnen…) sowie 14 Steals für den Erfolg maßgebend. Die Wurfquoten bei Freiwürfen (72% TMH / 36% Jahn), aus dem Zwei-Punkt Bereich (47% / 33%) und bei den Dreiern (33% / 19%) waren sehr solide und lagen zudem deutlich über denen der Gäste.

Mit jetzt acht Siegen bei nur einer Niederlage steht Team Mittelhessen nach diesem Wochenende auf Platz 1 der Playdowns im Süden. Allerdings darf dieser durchaus erfreuliche Umstand nicht darüber hinweg täuschen, dass sich an dem für den letzten Spieltag erwarteten Herzschlagfinale im Grunde nicht viel geändert hat. Nur hat man die Dinge jetzt komplett in der eigenen Hand und kann mit einem Sieg im letzten Spiel gegen BBU 01 Ulm einem schwer zu kalkulierenden Dreiervergleich mit München und Ulm aus dem Weg gehen. Dieses letzte und entscheidende Spiel der Playdowns findet am 23.04.2023 um 14.30 Uhr auswärts im Uzin Utz Court statt. Jeder Fan, der Lust und Zeit hat, Team Mittelhessen nach Ulm zu begleiten, ist natürlich mehr als willkommen

Spieltaginfos und Fotos ab Montag auf Instagram…

Foto und Bericht: Jens Daube

Beim diesjährigen Wiener Osterturnier vom 03. bis 08.04. war unser Club mit drei Teams am Start: für die BG Darmstadt Roßdorf nahm eine WU24 mit Coach Sebastian Schmidt teil, der BC Darmstadt war durch das MU18-Team, gecoacht von Ecem Limon vertreten und das WNBL-Projekt der Kooperationspartner BGDR/HTG/SGW/TSVG war in voller Mannschaftsstärke mit den Trainern Conrad Jackson und Nils Wehdemeier dabei und in der Kategorie WU18 gemeldet.

Das Jugendturnier selbst war groß wie nie. Mehr als 550 Teams, hauptsächlich aus Europa, aber auch aus Kanada, Dubai und anderen exotischen Destinationen nahmen teil. Gespielt wurde in sieben Altersklassen von U12 bis U24, zunächst in Gruppen und dann im Do-or-Die-Modus bis ins Finale.

Der BCD/BGDR/WNBL-Tross war fast 40 Personen stark und abgesehen von den Spieler*innen hatten sich auch etliche Eltern auf den Weg nach Wien gemacht, um die Teams zu supporten. Ohne Übertreibung herrschte während des gesamten Turniers eine super Stimmung unter den Mitgereisten. Die Mannschaften unterstützten sich gegenseitig, wann immer der Spielplan es zuließ und zum Abschluss wurde am Freitagabend gemeinsam gefeiert. Kaputt aber sehr zufrieden war man am Ostersamstag spät wieder zurück im Südhessischen.

Sportlich schlugen sich die drei Teams so gut wie noch nie, und das will bei mehr als 10 Teilnahmen im Verlauf der letzten Jahre wirklich etwas heißen. Alle Mannschaften überstanden trotz teilweiser hochklassiger internationaler Konkurrenz die Gruppenphase. Dabei konnte das WNBL-Projekt sich bei insgesamt 29 Mannschaften in der Altersgruppe locker gegen Teams aus Belgien, Italien und Deutschland durchsetzen und als Gruppenerster in die Finalrunde einziehen. Die MU18 gewann in einem Pool von 78 (!!!) Mannschaften gegen Teams aus Ungarn und Deutschland und musste sich nur der Basketball Akademie Antwerpen geschlagen geben, um dann auf Platz 2 in die Playoffs zu gehen. Die WU24 spielte in ihrer Altersklasse mit 13 anderen Teams, wuchs hier über sich hinaus und unterlag in einer wirklich schweren Gruppe nur den hochkarätig besetzten New Basket Oberhausen knapp mit vier Punkten. Emotionaler Höhepunkt war der Sieg durch Sudden Death in der Overtime gegen die BF Franken, der Platz zwei in der Abschlusstabelle und ebenfalls den Einzug in die Finalrunde bedeutete.

Dort war dann für alle drei Teams erst im Viertelfinale Schluss. Dabei konnte die MU18 noch sensationell ein Spiel gegen das NBBL-Team der Bayer Giants Leverkusen für sich entscheiden, um dann gegen den späteren Finalisten VFB Hermsdorf auszuscheiden. Die WU24 hatte das Pech, direkt im Viertelfinale gegen die Lokalmatadoren und späteren Gewinnerinnen der Altersklasse WU24, die Union Basket Flames aus Wien antreten zu müssen. Hier war trotz heftiger Gegenwehr und achtbarem Ergebnis leider ebenfalls Endstation. Die WNBL gewann zwar im Achtelfinale gegen die BG Zehlendorf hoch, musste sich dann jedoch eine Runde später der Basketball Akademie Ulm knapp geschlagen geben.

Am Ende des sechstägigen Trips nach Wien stand eine sportlich mehr als zufrieden stellende Bilanz und jede Menge Spaß und Teambuilding. So wurde auf der Rückfahrt insbesondere bei den älteren Spieler*innen ernsthaft gerechnet, wie häufig man altersbedingt noch am Wiener Jugendturnier teilnehmen kann und insgesamt war man sich einig: wir kommen wieder, keine Frage…

Bericht und Foto: Jens Daube

 

Zu den Wienfotos auf Instagram…

Zur Seite des Wiener Osterturniers…

Wie ist die Saison für Dein Team gelaufen?

Ich würde sagen, dass die Saison wegen des verpassten direkten Wiederaufstiegs in die Landesliga etwas anders verlaufen ist als erhofft. Aber aufgrund des guten Teamspirits und des guten Miteinanders von jüngeren und älteren Spielerinnen hat es immer Spaß gemacht. Etwas traurig war es tatsächlich, beide Spiele gegen den späteren Aufsteiger Heppenheim zu verlieren und es schmerzt immer noch, dass uns beim zweiten Spiel gegen Bergstraße am Ende ein Punkt zum Sieg fehlte. Zu dem Zeitpunkt war zwar schon klar, dass es für den Aufstieg nicht reichen würde, aber trotzdem hat uns leider ein wenig die notwendige Spannung gefehlt.

Was hat besser geklappt, als Du es vor der Saison erwartet hättet?

Die Trainingsbeteiligung war wirklich gut, so dass während der Saison immer ausreichend Spielerinnen in der Halle standen, häufig sogar mehr als 12. Gezielt ins Training eingeladene Nachwuchsspielerinnen wurden vom Team stets super aufgenommen. Die geplante Entwicklung von Jugendspielerinnen konnte dadurch umgesetzt werden und wurde auch dadurch unterstützt, dass die jungen von den älteren Spielerinnen an die Hand genommen worden sind.

Gab es etwas, was Dich während der Saison total überrascht hat?

Teilweise waren wir sowohl in in der defensiven, als auch in der offensiven Transition schläfrig, obwohl wir eigentlich ein sehr junges und dynamisches Team sind. Unsere Vorteile konnten wir dadurch häufig nicht vollständig ausnutzen. Erstaunlich, aber auch sehr erfreulich war die Rückkehr von erfahrenen älteren Spielerinnen, die nach einer Basketballpause wieder in den Spiel- und Trainingsbetrieb eingestiegen sind. Das hat dem Team sehr geholfen.

Was würdest Du für Training und Spielbetrieb in der kommenden Saison verändern?

Eigentlich gibt es bis auf die Ergebnisse wenig, was in der kommenden Saison ganz anders laufen müsste. Wenn ich mir noch ein paar Spielerinnen schnitzen könnte, würde ich das Team vielleicht noch etwas größer machen. Und unsere Defense-Rotation kann man sicher noch verbessern. Da passte manchmal die Helpside und die Helpershelp noch nicht.

Würdest Du als Coach Dir etwas wünschen, das Deinen Job einfacher machen würden?

Da gab’s eigentlich im Hinblick auf unsere Verpflichtungen beim Kampfgericht für andere Mannschaften oder die Bereitschaft, die Berichterstattung mit Fotos und Texten zu unterstützen nichts zu meckern. Das Team hat mich auch bei allen Terminvereinbarungen mega supportet, was die Arbeit insgesamt sehr vereinfacht hat. Nein, insgesamt hat die Saison wirklich Spaß gemacht.

Nils Wehdemeier

 

Zum Saisonrückblick der 2. Damen auf Instagram…

Zur Abschlusstabelle der Damen Bezirksliga…

Zur Teamseite der 2. Damen…

Nach dem tollen 1-Punkte-Heimsieg gegen die Mädchen der BBU 01 Ulm am vergangenen Wochenende, war man zum Start der Playdown-Rückrunde wieder auswärts gefordert. Gegner waren die Flying Towers Speyer, die ihre Heimspiele jedoch beim Kooperationspartner in Schwäbisch Hall austragen. Daher ging es am frühen Morgen des 02.04. auf die Autobahn und ins Fränkische. Die direkte Konkurrenz aus München und Ulm hatte bereits am Samstag vorgelegt und ihre Spiele gegen Bamberg und Marburg souverän gewonnen. Insofern lief die Partie gegen die Flying Towers unter „do or die“, zumal das Hinspiel lange ausgeglichen war und erst im Schlussviertel mit 12 Punkten gewonnen werden konnte.

Nicht ganz in Bestbesetzung antretend, wurde Team Mittelhessen von den forsch startenden Towers kalt erwischt. Zur Mitte des ersten Viertels lag man bereits 6:12 in Rückstand und konnte auch bis zum Ende des Spielabschnitts nicht recht auf Betriebstemperatur kommen. Mit 10:17 ging es in die zweiten 10 Minuten, in denen es zunächst nicht viel besser lief. Insbesondere die schwache Freiwurfquote und große Probleme beim Dreier sorgten dafür, dass man konstant mit 5 Punkten oder mehr in Rückstand war. Während man gegen Ulm zwei ganz schlechte Minuten vor der Halbzeitpause hatte und einen sicheren Vorsprung noch verspielte, war es diesmal andersherum. Mit einer Energieleistung robbte sich Team Mittelhessen Punkt für Punkt wieder heran und hatte mit dem Pausenpfiff sogar die Möglichkeit erstmals in Führung zu gehen. Das wäre dann aber doch zu viel des Guten gewesen und so verabschiedete man sich mit einem minimalen 33:34-Rückstand in die Kabine.

In der zweiten Halbzeit lief es dann deutlich besser und die Mädchen von Team Mittelhessen hatten ab der dritten Minute von Viertel drei die Nase vorn. Diese Führung gab man bis zum Ende des Spielabschnitts auch nicht mehr ab und konnte daher mit 50:45 auf die Zielgerade gehen. Im vierten Viertel gelang es dann den Vorsprung weiter auszubauen, so dass man über weite Strecken des Schlussabschnitts sogar zweistellig führte. Nach 40 fordernden Minuten stand mit 67:55 ein 12-Punkte-Vorsprung auf dem Scoreboard, der exakt der Differenz des Hinspiels entsprach. Gute Besserung geht an Ida, deren Verletzung die Freude über den Auswärtssieg ein wenig trübte.

Erfreulich zieht sich durch die letzten Partien, dass es gelungen ist die Zahl der Turnovers wieder deutlich zu reduzieren. Nur 11 mal schenkte man den Ball her, während das den Gegnerinnen immerhin 17 mal unterlief. Auch bei den Rebounds (47/39) und den Assists (14/8) hatte man die Nase vorn. Wären die Wurfquoten, die mit 40% bei den Freiwürfen, 46% aus dem Zwei-Punkt- und 24% aus dem Drei-Punktbereich unter dem normalen Niveau lagen, etwas besser gewesen, hätte man das Spiel vielleicht auch früher zumachen können. Am Ende steht aber ein sicherer Sieg, der einer klaren Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit geschuldet ist.

Mit nunmehr sieben Siegen und einer Niederlage liegt Team Mittelhessen nach diesem Wochenende voll im Soll. Der erwartete Dreikampf um die beiden ersten Tabellenplätze zwischen TS Jahn München, BBU 01 Ulm und Team Mittelhessen wird vermutlich erst am letzten Spieltag der Playdowns entschieden werden. Über Ostern hat die WNBL spielfrei und die Mannschaft wird die Zeit nutzen und am Wiener Osterturnier 2023, dem größten europäischen Jugendturnier teilnehmen. Das nächste Heimspiel findet dann am 16.04.2023 um 15.00 Uhr gegen TS Jahn München statt. Team Mittelhessen freut sich dazu wieder auf zahlreiche und lautstarke Unterstützung.

Spieltaginfos und Fotos ab Montag auf Instagram…

Foto und Bericht: Jens Daube

Die WU14 spielte erneut die Saison in der Oberliga, was für alle Beteiligten sehr aufregend war. Wir haben eine motivierte Mannschaft, die drei mal die Woche in die Halle kommt, um sich stetig zu verbessern und die auch nach einer klaren Niederlage den Kopf nicht hängen lässt. Kurzzeitig waren zwar Enttäuschungen da, aber der Wille sich zu verbessern und weiter zu machen war am Ende immer größer. Auch der Zusammenhalt zwischen den Mädchen war spürbar. Diese wichtigen Eigenschaften möchten wir für die kommende Saison wieder mitnehmen.

Während der Saison gab es ab und zu Gesprächsbedarf, jedoch gelang es immer die Probleme auszuräumen. Nach den Erfahrungen des ersten Jahrs mit einer für uns neuen Mannschaft glauben wir, dass es sehr wichtig ist, vor der Saisonvorbereitung eine gute Übergabe innerhalb des Vereins, sprich mit dem ehemaligen Trainer oder mit den Hauptverantwortlichen im Verein, hinzubekommen. Dabei kann dann auch besprochen werden, wie mit schwierigen Situationen umzugehen ist und eine klare Definition der ToDo‘s der neuen Coaches aufgestellt werden. Für jede Entlastung vor allem durch die Eltern sind wir sehr dankbar und das hat im ersten Jahr auch super funktioniert, z.B. durch Fahrdienste, den Verkauf von Getränken und das Mitbringen von Speisen.

Für die kommende Saison ist erneut geplant, dass wir in Elternabenden vor und nach der Saison alle wichtigen Themen besprechen. Während der Saison kann dann die volle Konzentration auf den Basketball gerichtet werden.

Wir freuen uns auf die kommende Saison mit der WU14!

Jennifer Marie Ebert und Nils Wehdemeier

 

Zum Saisonrückblick der WU14 auf Instagram…

Zur Abschlusstabelle der WU14 Oberliga…

Zur Teamseite der WU14…