Leider mussten wir eine knappe Niederlage gegen den aktuellen Tabellenführer aus Sulzbach hinnehmen. In der ersten Halbzeit war an einen Sieg jedoch noch gar nicht zu denken. Unser Team war auf der Aufbauposition nicht wie gewohnt gut besetzt, weshalb jede andere Position zusätzliche Aufgaben übernehmen musste. Dies wirkte sich auf unsere Offensive aus, und die Damen fanden in keinen Spielfluss.
Im Gegensatz zu uns schienen die Gegnerinnen mit Leichtigkeit zu punkten. Das erste Viertel verloren wir mit 13:21. Obwohl uns der Zugriff auf das Spiel fehlte, bot sich uns in der ersten Hälfte dennoch eine Chance, die Führung zu übernehmen. Diese Möglichkeit verstrich jedoch, da wir im zweiten Viertel weiterhin nur durch individuelle Aktionen punkten konnten und nicht als Team spielten. Fehlpässe und einfache Punkte für die Sulzbacher Mannschaft führten dazu, dass wir mit einem deutlichen Rückstand von 23:40 in die Halbzeitpause gingen.
Ein „Schlimmer kann es nicht mehr werden!“ unseres Trainers Harald Roth machte die BGDR wach.
Zuvor wirkten wir noch verträumt, doch nun mit klarem Ziel vor Augen: dem Sieg. Dafür wollten wir in der zweiten Halbzeit bessere Entscheidungen treffen. Das dritte Viertel endete mit einem ausgeglichenen 15:15, und unsere Mannschaft zeigte sich von einer anderen Seite. Die Gegnerinnen reagierten zwar mit einer härteren Verteidigung, aber wir waren kaum noch zu stoppen. Mit einem Spielstand von 38:55 starteten wir erhobenen Hauptes ins vierte Viertel und suchten entschlossen den Korb. Der Rückstand schrumpfte, und unser Siegeswille wuchs.
Mehr und präzisere Pässe in der Offensive sowie eine aufmerksame Verteidigung brachten unsere Damen zwischenzeitlich bis auf drei Punkte heran. Am Ende hätte die BGDR gefühlt nur noch mehr Zeit gebraucht, um das Spiel komplett zu drehen. Doch unsere starke zweite Halbzeit hinterließ definitiv einen bleibenden Eindruck. Wir gewannen das vierte Viertel mit 19:7, verlieren aber insgesamt mit 57:62.
Die erste Halbzeit hat uns deutlich gezeigt, woran wir arbeiten müssen.
Es spielten: S. Cornelius, C. Compes, C. Lacher, J. Imlauf-Becker, K. Petraityte, S. Hafner, B. Türkoglu, L. Kernbach
Senta Hafner