Wieder am Samstag Abend, diesmal jedoch etwas früher um 18.00 Uhr, kam es zum Verfolgerduell bei den aktuell viertplatzierten Damen des SC Bergstraße. Im Hinspiel hatte man sich bis zur Halbzeit sehr schwer getan und erst im dritten und vierten Viertel einen deutlichen Sieg herausgespielt. Entsprechend gewarnt ging man in die Partie in der gut gefüllten Großen Halle des Schuldorfs.
Der Start war allerdings trotzdem eher verhalten und ehe man es sich versah, stand man nach fünf Minuten und einem Zwischenstand von 17:2 für die Gastgeberinnen 15 Punkte tief. Zwar lief nach diesem Schockmoment vieles besser, aber bis zum Ende des ersten Viertels gelang es nur noch den Rückstand auf -11 bei einem Score von 21:10 zu drücken. Und so war man auch das gesamte zweite Viertel in erster Linie damit beschäftigt im Spiel anzukommen und aus dem tiefen Loch, das man sich gegraben hatte, wieder herauszukrabbeln, Halbzeitstand 30:25 für den SC Bergstraße.
Im Verlauf des dritten Viertels gelang es dann immer mal wieder auf zwei oder drei Punkte aufzuschließen, aber die wirklich gut und schnell spielenden Gegnerinnen hatten immer die passende Antwort parat. Einige Unachtsamkeiten am Ende des Viertels erlaubten dem Heimteam dann einen kleinen Run, so dass es beim Stand von 42:32 tatsächlich mit 10 Punkten Rückstand in den letzten Spielabschnitt ging. In den verbleibenden 10 Minuten lief es dann zunächst so richtig mies. Die Körbe waren wie vernagelt und den zusehends nervöser agierenden BGDR-Damen unterliefen leichte Fehler, die zu Turnovers in Serie führten. Bei noch drei Minuten auf der Spieluhr und beim Stand von inzwischen 55:39 für die Bergsträßlerinnen markierte dann ein getroffener Drei-Punkte-Wurfden Startschuss für ein letztes kollektives Aufbäumen.
Mit extrem aufmerksamer und aggressiver Ganzfeldpresse gelang ein Steal nach dem anderen bis man 30 Sekunden vor Schluss tatsächlich 14 Punkte aufgeholt und das Ganze in ein One-Possession-Game verwandelt hatte. Eine unglaubliche Energieleistung, bei der die eigenen Körbe auf einmal auch durch schnelle Passstaffetten und super gelaufene Fastbreaks erzielt wurden. Tatsächlich gelang es dann auch den letzten Angriff der Gastgeberinnen zu stoppen, aber mit nur noch wenigen Sekunden auf der Uhr und ohne die Möglichkeit noch eine Auszeit zu nehmen, konnte diese Offense nicht erfolgreich abgeschlossen werden. So verlor man am Ende unglücklich mit zwei Punkten und zu Unglück kommt dann noch Pech, weil sich bei diesem letzten Angriff Dina am Knie verletzte. Wir wünschen alle gute Besserung…
Der zweite gebrauchte Abend innerhalb von acht Tagen hinterließ dann auch stimmungsmäßig Spuren bei den BGDR-Damen. Etwas genervt fragte man sich, wie das Spiel gelaufen wäre, wenn man etwas früher hinein gefunden hätte, oder wenn es gelungen wäre, den Run gegen Ende des Spiels etwas früher zu starten? Egal, die nächsten Aufgaben stehen direkt vor der Tür, denn am kommenden Mittwoch, den 31.01. um 19.00 Uhr kommt es wieder zum Schwesternduell mit den 3. Damen der BGDR und nach einem spielfreien Wochenende folgt dann am 11.02. um 14.00 Uhr im heimischen Orpheum die Nachholpartie gegen den TSV Gernsheim. Die 2. Damen freuen sich natürlich bei beiden Spiele über Support…
Es spielten: Xarina, Maya, Elisa C., Carlotta, Janina, Dina, Elisa H., Mette und Magdalena
Jens Daube
