WNBL – Super Start in die Play-Downs

5. März 2023

Die Relegationsrunde ist inzwischen terminiert und für Team Mittelhessen geht es gegen die drei letztplatzierten Vertreterinnen der Hauptrundengruppe Süd. Bei insgesamt sechs Hin- und Rückspielen ziehen sich die Play-Downs bis Ende April und erst dann wird feststehen, welche vier von sechs Teams aus der Relegationsrunde Süd in der kommenden Saison keinen direkten Startplatz in der WNBL erhalten werden. Mit den Junior Dolphins Marburg und der DJK Don Bosco Bamberg gibt es auch zwei Konkurrenten, die in der Hauptrunde bereits jeweils zweimal geschlagen werden konnten. Gegen diese Teams muss man in den Play-Downs nicht erneut antreten, sondern es wird ausschließlich gegen die Konkurrenz aus dem Süden, genauer gesagt gegen die Flying Towers Speyer,  BBU 01 Ulm und TS Jahn München gespielt. Da man von diesen Teams nur die Mädchen aus Speyer kannte, gegen die man ein Vorbereitungsspiel vor Saisonbeginn knapp verloren hatte, herrschte eine gewisse Unsicherheit hinsichtlich des zu erwartenden spielerischen Niveaus der Gegnerinnen aus dem Süden. Zum Start der Play-Downs waren dann am Sonntagmittag, den 05.03.2023, die Flying Towers zu Gast im Bad Homburger Primodeus Park.

Der üblichen Dramaturgie von Team Mittelhessen folgend, gestaltete sich der Start ins Spiel kompliziert. Die nur zu acht angereisten Flying Towers schienen wacher, entschlossener und auch treffsicherer, so dass man sich angesichts etlicher teilweise leicht vergebener Chancen zur Mitte des Viertels mit 5:11 im Rückstand wiederfand. Es folgte ein Fahrkartenfestival auf beiden Seiten, das dazu führte, dass bis zum Viertelende jedes Team nur noch einen weiteren Treffer aufs Scoreboard bringen konnte: Spielstand nach dem ersten Spielabschnitt 8:13 aus Sicht des Heimteams. Mit weiterhin sehr übersichtlichen Quoten bewegte man sich dann auch durch das zweite Viertel, das man aber dennoch mit 17:10 gewinnen konnte und folglich mit einem hauchdünnen 2-Punkte-Vorsprung bei einem Spielstand von 25:23 in die Halbzeitpause ging.

Zu Beginn von Viertel drei schien der Bann zunächst gebrochen und man konnte sich mit einem Mini-Lauf zum ersten Mal ein kleines Polster erspielen. Aber irgendwie wollte der ständige Druck auf die Towers und die durchgängige Ganzfeldverteidigung noch keinen rechten Ertrag bringen. Tatsächlich drohte das Spiel gegen Ende des Viertels noch einmal zu kippen, als die Towers sich ihrerseits auf sechs Punkte absetzen konnten. Bis zur Mitte des Schlussviertels wogte das Spiel bei häufigen Führungswechseln hin und her und das Kooperationsteam aus Schwäbisch-Hall und Speyer konnte gut mithalten. Dann ließen aber doch die Kräfte der in einer Siebener-Rotation spielenden Gegnerinnen merklich nach. Dazu kamen Foulprobleme auf beiden Seiten, die aber aufgrund der längeren Bank von Team Mittelhessen leichter zu kompensieren waren. Stand es in Minute 36 noch 46:46, ging es ab da für die Gastgeberinnen Punkt für Punkt in Richtung Sieg, der am Ende mit 63:51 sogar zweistellig ausfiel.

Rein statistisch konnte man mit Trefferquoten von 38% (18/47) aus dem Zwei-Punkt- und 17% (5/30) aus dem Drei-Punkt-Bereich nicht an das Feuerwerk des letzten Hauptrundenspiels gegen Marburg anknüpfen. Allerdings unterliefen Team Mittelhessen auch nur 11 Turnovers; so gut wurde in der gesamten bisherigen Saison nicht auf den Ball aufgepasst. Diese Spielruhe trotz fehlenden Wurfglücks war sicherlich auch einer der Gründe, warum das schwierige Spiel am Ende doch einigermaßen überzeugend gewonnen werden konnte.

Mit jetzt fünf Siegen aus fünf Spielen bewahrt man vor dem Auswärtsspiel gegen TS Jahn München  am kommenden Sonntag seine weiße Weste. Da allerdings den Münchnerinnen zum Auftakt der Play-Downs ein mehr als deutlicher Auswärtssieg in Bamberg gelang dürfte man gewarnt sein.

Spieltaginfos und Fotos ab Montag auf Instagram…

Foto und Bericht: Jens Daube

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