Die WU12 gewinnt kämpferisch, glücklich und am Ende verdient gegen den TV Langen.
Nasskalt war es vor der Zahlwaldhalle und regnete in Strömen. Gut eingestimmt und die heutigen Ziele klar besprochen gingen wir auf das Spielfeld. Langen gehört zu den Top-Teams der Liga und das bekommen wir gleich am Anfang zu spüren.
Aggressiv und im Umschaltspiel sehr erfolgreich zogen sie sehr schnell mit 8 Punkten davon. Wir waren schon in der ersten Hälfte ein Klasse besser als im Spiel gegen Weiterstadt, da die freien Spielerinnen gefunden wurden und auch die Trefferquote um einiges höher als am vergangenen Wochenende war. Nur in der Defense taten wir uns in der 1. Hälfte echt schwer. Zu viele einfache und unnötige Ballverluste und ungehinderte Korbleger auf Langener Seite fanden ihr Ziel. So ging Langen mit einer deutlichen Führung in die Halbzeitpause.
Die Ansprache in der Halbzeitpause würde man als ruhig bezeichnen, Fehler wurden aufgezeigt und analysiert. Mit der Einstellung hier noch ein Wort mitreden zu können, war allen Spielerinnen klar, dass wir in der Defense eine Schippe drauflegen müssen. Zwar starteten wir unglücklich in die zweite Hälfte, aber der Wille und die Einstellung stimmten. Punkt für Punkt kämpften wir uns heran und mit zunehmender Spielzeit machte sich das Konditionstraining der letzten Monate bemerkbar. Unsere Trefferquote war bei dem hohen Tempo nicht perfekt, aber konstant – jetzt machten wir einfache Korbleger und im Reboundverhalten gewannen wir die Oberhand. Wurf vorbei – unser Ball.
Das Momentum kippte auf unsere Seite und im achten Zehntel egalisierten wir den Spielstand und gingen sogar in Führung. Langen war stehend KO, einfache Dinge, die sie vorher hervorragend gemacht hatten, funktionierten nicht mehr. Wir haben zwei tolle Teams gesehen, die den Basketball verstanden haben – aggressiv, schönes Umschaltspiel und Teambasketball. Ja, wir haben am Ende gewonnen, aber trotzdem habe alle Zuschauer und Trainer heute 20 tolle Spielerinnen auf dem Spielfeld gesehen.
Es kämpften und siegten: Katharina. Charlotte, Nathalie, Vicki, Emi, Leni, Marie, Paula, Carla, Lotta und Milla [erstes Spiel für die BGDR]
Jürgen Henzler